FCA bündelt globale Produktentwicklung in neuer Organisation
– „Global Product Development Organization“ optimiert innerhalb von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) Entwicklungszeit und technologische Innovation.
– Fokus auf E-Antriebstechnologie, Autonomes Fahren und Konnektivität.
– Konzernübergreifende Entwicklungsabteilung hat drei strategische Aufgaben: Kernkompetenzen der Ingenieure zu Schlüsseltechnologien konzentrieren; beschlossene Programme ausführen und koordinieren; Unterstützung interner sowie externer Programme.
– Effiziente Struktur und optimale Arbeitsauslastung.
– Neue Organisation fördert Produktqualität, erhält dennoch die Identität der einzelnen Marken und damit ihre Stärken auf regionalen Märkten.
– Harald Wester, FCA Chief Technical Officer, zum Leiter der neuen „Global Product Development Organization“ berufen, die schon 2020 voll funktionsfähig sein wird.
Fiat Chrysler Automobile (FCA) bündelt die konzernweit vorhandenen Technologie-, Ingenieurs- und Managementkompetenzen und gründet eine global für Produktentwicklung verantwortliche Struktur. Die neue „Global Product Development Organization“ wird geleitet vom Deutschen Harald Wester, FCA Chief Technical Officer (CTO).
„Die Automobilindustrie erlebt derzeit einen technologischen Wandel in noch nie dagewesener Geschwindigkeit“, sagt Mike Manley, FCA Chief Executive Officer (CEO). „Wir lassen deshalb der kreativen Energie unserer Ingenieure und Technikexperten freien Lauf. Davon profitieren weltweit sowohl unsere Kunden als auch unsere Aktionäre.“
Die neue Organisation reduziert die Komplexität und steigert die Effektivität. Die so gesteigerte Effizienz erzeugt eine höhere Produktqualität bei gleichzeitig verkürzten Entwicklungszeiträumen – ein entscheidender Vorteil auf einem Markt, der durch immer schnelleren technologischen Wandel bestimmt wird. Die „Global Product Development Organization“ bündelt drei Hauptaktivitäten: Ingenieursleistung, Ausführung und Management beschlossener Programme sowie Unterstützung dieser Programme.
Dies bedeutet eine Abkehr vom bisherigen Prinzip der Verteilung von Entwicklungsaufgaben auf unterschiedliche regionale Zentren beziehungsweise autarke Einheiten. „Unsere aktuelle Struktur hat eine der attraktivsten und vielseitigsten Modellpaletten in der gesamten Automobilindustrie geschaffen, von Alfa Romeo bis RAM und mit vielem dazwischen“, sagt Harald Wester. „Das Maß an Konsolidierung und Integration, das wir jetzt umsetzen, wird unser Angebot weiter ausbauen – in allen Märkten. Die großen Gewinner werden unsere Kunden sein.“
Die Ingenieursleistungen werden zukünftig unterstützt von fünf Kompetenzzentren:
– Karosserie, Chassis, Interieur, Integration von elektrischen Bordsystemen; entwickelt die Hauptkomponenten eines Fahrzeugs
– Elektrik, Elektronik, Software; entwickelt die elektronische Architektur
– Antriebssysteme; darunter sowohl elektrische als auch konventionelle Antriebe
– Fahrzeuggesamtkonzeption
– Zukünftige Technologien und Programme zur Vorausentwicklung
Die neuen konzernübergreifenden Programme zu Planung und Durchführung werden alle Ingenieursabteilungen, Einzelunternehmen und Marken durchziehen. Dazu gehören auch Teams für globale Fahrzeugprogramme, für Fahrzeugarchitektur und -konzepte zur Erreichung von Kunden- und Leistungszielen sowie zur langfristigen Planung und Entwicklung von Fahrzeugarchitekturen und weiteren Produkten.
Diese neue Strategie erfordert größere Flexibilität in der Produktentwicklung zu einem Zeitpunkt, zu dem sich FCA in stark umkämpften Sektoren wie Autonomes Fahren, Konnektivität und elektrische Antriebe neu positioniert. FCA hat bereits einen Fünf-Jahres-Plan verabschiedet, der Investitionen in Höhe von neun Milliarden Euro zur Entwicklung von weltweit insgesamt 30 elektrifizierten Fahrzeugen vorsieht.
Unter den ersten Modellen werden Plug-In-Varianten von Jeep® Compass, Jeep Renegade und Jeep Wrangler sowie zwei voll-elektrische Fahrzeuge von Fiat und der Transportermarke Fiat Professional sein. Für die Marke Maserati sind Investitionen von 1,6 Milliarden Euro auf dem Weg in die Elektrifizierung eingeplant. Am Anfang stehen Hybrid- und Elektro-Antriebe sowie Autonomes Fahren der Stufe 3 – unter voller Berücksichtigung der für Maserati typischen Sportlichkeit.
Die signifikanteste Änderung, die mit der neuen Strategie verbunden ist, ist der Zusammenschluss der bislang eigenständigen FCA Entwicklungsabteilungen für Antriebe und Fahrzeuge. Die neue „Global Product Development Organization“ wird die Zusammenarbeit über regionale Grenzen hinaus fördern und vorhandene Ressourcen besser nutzen.
Die flache Hierarchie innerhalb der neuen Struktur wird darüber hinaus Entscheidungsprozesse beschleunigen und die globalen technologischen Kompetenzen von FCA optimal koordinieren. „Unsere Ressourcen bei Ingenieursleistungen werden konzentriert und integriert, nicht ausgedünnt“, ergänzt Harald Wester.
Die neue „Global Product Development Organization“ wird im Laufe des nächsten Jahres voll funktionsfähig sein.
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