FCA What’s Behind/Episode 2: Blick hinter die Kulissen von…
– Zweite Folge der Dokumentation über die Arbeit der Entwicklungsingenieure bei Fiat Chrysler Automobiles führt nach Südafrika.
– Erprobung bei hohen Temperaturen ein entscheidender Faktor
Mit der Dokumentationsreihe „What’s Behind“ gibt Fiat Chrysler Automobiles (FCA) exklusive Einblicke in die Arbeit der Entwicklungsabteilung. Während die erste Folge in die Eiseskälte des schwedischen Arjeplog nördlich des Polarkreises führte, hat die Episode 2 die Hitzetests in Südafrika zum Thema. Rund 15.000 Kilometer südlich von Arjeplog liegt am Oranje-Fluss die Kleinstadt Upington, einer der heißesten Orte Südafrikas. In der Provinz Nordkap, im Länderdreieck Südafrika, Botswana und Namibia, erreichen die Tagestemperaturen regelmäßig Werte jenseits von 50 Grad in der Sonne. An der Grenze zur Wüste Kalahari herrschen damit ideale Bedingungen, um Fahrzeugmodelle auf dem Weg zur Serienreife einer Erprobung unter Extrembedingungen zu unterziehen.
Viele Hitzetests werden in südeuropäischen Regionen wie Sizilien durchgeführt. Aber nicht immer passt der Zeitplan der Entwicklungsabteilungen in den Ablauf der Jahreszeiten auf der nördlichen Erdhalbkugel. In solchen Fällen kommt Upington ins Spiel, nahezu das ganze Jahr ein sommerlicher Glutofen. Hier finden die Ingenieure von FCA auch im europäischen Winter ein ideales Umfeld, Fahrzeugsysteme bis an die Grenze und darüber hinaus zu belasten.
Vorteil Südafrika
Serienmodelle müssen in unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen einwandfrei funktionieren. Um diesen Anforderungen zu genügen, werden beispielsweise der Motor, sämtliche Kühlsysteme und die Klimaanlage in der Erprobungsphase extrem niedrigen beziehungsweise hohen Temperaturen ausgesetzt. Anders als bei den Wintertests in Arjeplog können die Entwicklungsingenieure in Upington auf keine eigenen permanent installierten Werkstätten und künstlich angelegte Teststrecken zugreifen. Stattdessen wird in Südafrika die vorhandene Landschaft in die Erprobung integriert.
Die Testfahrzeuge werden vor dem Transport von Turin nach Südafrika bereits mit allen erforderlichen Messinstrumenten und Sensoren ausgestattet. So können bereits auf den letzten rund 1.000 Kilometern Landweg nach Upington erste Daten gesammelt werden. Pro Testphase hat FCA rund ein Dutzend Fahrzeuge im Einsatz, um die sich etwa 20 Techniker kümmern.
Die Umgebung von Upington ist ideal für den Test von Automobilen. Ein weiterer Vorteil ist die Verfügbarkeit von Kraftstoffen nach europäischen Normen, was in anderen heißen Ländern häufig nicht gegeben ist und bei Bedarf eine entsprechend aufwendige Logistik erfordert. Deswegen gehören in Upington die Fahrzeugmodelle unterschiedlichster Hersteller, viele ganz oder teilweise getarnt, mit Kennzeichen aus ganz Europa zum Straßenbild. Einige sind mit einem speziellen Aufkleber gekennzeichnet, mit dem die Behörden das Befahren einer für den normalen Verkehr gesperrten Straße erlauben. Auf der 55 Kilometer langen, schnurgeraden Piste sind Geschwindigkeiten bis 250 km/h zugelassen – in einem Land mit dem generellen Autobahn-Tempolimit 120 km/h.
Auch für die Dauerbelastung an langen Steigungen oder Bergabpassagen sowie die Erprobung von Fahrzeugen mit Offroad-Qualitäten finden sich rings um Upington hervorragende Strecken. Auf Kühe, die in den abgelegenen Gegenden Südeuropas gelegentlich für Notbremsungen sorgen, müssen die Testmannschaften hier weniger achten. In Südafrika laufen eher Zebras oder Antilopen über die Straße.
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